Page 11 - Sanierung WKW Dorfhain
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verlegt, das in Dresden ja trotz der Arbeiten gebraucht wird. Eine Doppelröhre – jeder Strang 400 Milli-
         meter stark – windet sich um das gesamte Kraftwerk und mündet in die Trasse, die durch den Felsen
         Richtung Tharandt strebt.
         Im Inneren des Kraftwerks fällt sofort eine rotweiß umzäunte Leerstelle auf, mit dicken Drahtpaketen, die
         in die Luft spießen. Hier stand bis zum Frühling noch „GeneratorII“. Die Maschine ist durchgebrannt, be-
         richtet Dorothea Jäger. Sie wird ersetzt. Auch ihr Zwilling, der jetzt noch arbeitet. Die beiden Francis-
         Turbinen allerdings sollen soweit wie möglich erhalten bleiben. Die Exemplare, hergestellt bei Voith 1939,
         werden aufgearbeitet und kriegen neue Laufräder.
         Schaltwarte bleibt erhalten
         Eine Modernisierung wird es im Kontrollraum geben. Noch sind hier an den Wänden zahllose Zeiger-
         Instrumente aktiv, dazu viele schwarze Kästen mit Schalttechnik. „Das ist heute alles viel kleiner und
         kompakter“, sagt Dorothea Jäger. Drei, vier unauffällige Schaltschränke sollten die neuen Apparaturen
         aufnehmen können, meint sie. Das Alte bleibt trotzdem vor Ort, zu Anschauungszwecken. Immerhin ist
         das Kraftwerk ein technisches Denkmal. Dem will man Rechnung tragen, sagt Frau Jäger. Sie hofft, dass
         bis Ende nächsten Jahres die Renovierung der kleinen Stromfabrik abgehakt ist.

        DEZEMBER
        06.12.2008
         Die Arbeiten müssen wegen Sicherungsarbeiten unterbrochen werden. Um die Statik des unmittelbar an
         die Baugrube grenzenden Wohngebäudes zu garantieren, wird eine Stahlträgerkonstruktion im Beton-
         fundamenten errichtet.

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